Steckzwiebeln im März setzen
Steckzwiebeln müssen im März gelegt werden, wenn rechtzeitig große Zwiebeln geerntet werden sollen. Die Erzeugung von Speise- und Lagerzwiebeln aus Steckzwiebeln ist sicherer als der Anbau von Saatzwiebeln. Entscheidend für den Erfolg ist die Größe der Steckzwie- beln. Sie sollten maximal Haselnussgröße haben. Je größer die Steckzwiebeln sind, desto größer ist der Ausfall durch Schosser – also Pflanzen, die Blütenschäfte anstatt einer kräfti- gen Zwiebel ausbilden. Speisezwiebeln gedeihen am besten auf mittelschweren Böden mit hohem Humusgehalt. Gesteckt werden die Zwiebeln in einem Reihenabstand von 25 cm, der Abstand in der Reihe sollte 8 cm betragen. Sie kommen nur so tief in den Boden, so dass der Zwiebelhals noch zu sehen ist. Der Platz zwischen den Zwiebelreihen lässt sich durch eine Reihe Radieschen zusätzlich nutzen.
Grünspargel pflanzen – kurz und knapp
Grünspargel (Asparagus officinalis) ist pflegeleicht, da er über der Erde wächst und kein Anhäufeln erforderlich ist. Er benötigt einen sonnigen, warmen Standort mit humusreichem, gut durchlässigem Boden. Vor der Pflanzung im März bis Mai sollte der Boden tief gelockert werden. Ziehen Sie 30 cm tiefe Rillen, füllen Sie eine Handbreit Kompost hinein undsetzen Sie die Rhizome fächerförmig mit 40 cm Abstand ein. Die Reihen sollten etwa 1 m auseinanderliegen. Erde auffüllen und gut angießen. Während der Saison regelmäßig gießen (ohne Staunässe) und jährlich mit Kompost düngen. Unkraut entfernen und mulchen schützt zusätzlich. Die erste Ernte erfolgt ab dem 3. Jahr, danach kann bis zu 10 Jahre geerntet werden. Nach der Ernte die Pflanzen wachsen lassen, damit sie Kraft für die nächste Saison sammeln. Grünspargel ist eine lohnende, langfristige Bereicherung fürs Gemüsebeet!
Flachwurzler im Gemüsebeet
Flachwurzler haben ein oberflächennahes Wurzelsystem und benötigen einen gut gelockerten Boden und eine regelmäßige Wasserversorgung, da sie nicht selbst in der Lage sind sich mit Wasser aus tieferen Bodenschichten zu versorgen. Einige typische Flachwurzler unter den Gemüsepflanzen sind Blattgemüse wie Salat, Spinat, Rucola, Mangold und Feldsalat. Bei den Kohlarten finden sich Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi und Chinakohl. Zu flachwurzelndem Fruchtgemüse zählen u.a. Gurken, Zucchini, Paprika und Auberginen. Beim Wurzel- und Knollengemüse sind es Radieschen, Rettich, Rote Bete und Fenchelsowie bei den Hülsenfrüchten Buschbohnen und Erbsen. Flachwurzler profitieren von einer Mulchschicht, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten, da sie empfindlich auf Trockenheit reagieren. Um den gesamten Platz im Boden im Gemüsebeet intelligent zu nutzen, sollten Flachwurzler und Tiefwurzler miteinander kombiniert werden.
Artenvielfalt nicht abräumen
Beim naturnahen Gärtnern lässt man im Winter die abgeblühten Stauden stehen, um Insekten das Überwintern zu ermöglichen und Futter für Vögel zu bieten. Um den positiven Effekt nicht zu zerstören, sollte man auch im Frühjahr behutsam und nicht zu zeitig aufräumen. Mit dem Entfernen der abgestorbenen Staudenstängel sollte man warten, bis es zwei Wochen lang tagsüber 15 Grad erreicht. Dann kann man davon ausgehen, dassdie überwinternden Larven, Puppen und ausgewachsenen Insekten aktiv sind und diese verlassen haben. Das Material abzuschneiden und auf einem Haufen liegenzulassen, hilft nur bedingt, denn nun sind die Insekten weit von ihrer Wirtspflanze entfernt und durch die Änderung des Mikroklima kann es zur Verpilzung kommen.Achtung auch beim Laub- und Reisighaufen, der im Herbst für Igel, Erdkröte und Co. aufgeschichtet wurden. Diesen sollte man im März in Ruhe lassen. Ab Ende April kann man den Haufen vorsichtig abbauen und das Material in den Kompost überführen.
© Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V.
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