Kleingärtnerverein "Weiße Rose" e.V., Vorsitzender Bernd Weichmann
Unter dem Motto „Stadtgrün trifft Ernteglück“ hatten sich die Kleingärtner der Kleingartenanlage Weiße Rose für den diesjährigen Bundeswettbewerb qualifiziert. Dieser findet alle 4 Jahre statt. Da die Weiße Rose im letzten Jahr als Sieger aus dem Landeswettbewerb hervorgegangen ist, hatten die Rostocker somit die Möglichkeit auf Bundesebene ihre Anlage zu präsentieren. Aus dem gesamten Bundesgebiet von München bis Rostock und von Dresden bis Dortmund hatten sich 22 Kleingartenanlagen in ihren jeweiligen Landesverbänden für den diesjährigen Bundeswettbewerb qualifiziert. Im Sommer folgte dann eine 11-tägige Bereisung der Vertreter des Bundesverbandes durch 15 Bundesländer. Die vorletzte Station war Rostock und so konnte das Team der Weißen Rose am 03. Juli die 7-köpfige Jury in Empfang nehmen, um die Kleingartenanlage von ihrer besten Seite zu präsentieren. Die Jury war beeindruckt von dem Engagement der Mitglieder. Als besonderes Highlight würdigte die Jury, dass mit dem Projekt „Erlebnisgarten“ Nachhaltigkeitsthemen vorangebracht und jüngere Mitglieder für das Kleingärtnern gewonnen werden.
Am 19. November war es nun so weit. Eine kleine Delegation aus Rostock machte sich früh morgens auf den Weg zur Preisverleihung nach Berlin. Das lange Warten hatte nun ein Ende die Spannung stieg. Jeder einzelne Bewerber wurde nochmal ausführlich vorgestellt. Nun zeigte sich wie stark die anderen Kleingartenanlagen sind. Noch nie war die Messlatte so hoch wie in diesem Jahr. Das machte es für die Jury nicht einfacher. Nachdem wir mit hoher Erwartungshaltung nach Berlin gefahren sind, war spätestens jetzt klar, dass es für die goldene Auszeichnung sehr eng wird. Am Ende ist es Silber geworden, verbunden mit einem Preisgeld von 1400€. Es war eine tolle Preisverleihung, bei der neue Kontakte geknüpft und viele neue Impulse mit nach Rostock genommen wurden. Der Wettbewerb dient vor allem als Innovationsmotor. Entscheidend ist nun, was man daraus macht.
Aktueller Pressetext vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen
Stadtgrün trifft Ernteglück: Siegerinnen und Sieger der Kleingarten-Meisterschaft stehen fest
Alle vier Jahre suchen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG) die besten Kleingärtnerinnen und Kleingärtner Deutschlands. Aus der gesamten Bundesrepublik – von München bis Rostock und von Dresden bis Castrop-Rauxel haben sich 22 Kleingartenanlagen für einen Platz im Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ 2022 qualifiziert. Eine Fachjury hat alle Finalist*innen vor Ort genau unter die Lupe genommen und bewertet, ob die Anlagen halten, was sie versprechen.
Am 19. November 2022 fand die Preisverleihung und Abschlussveranstaltung des diesjährigen Bundeswettbewerbes „Gärten im Städtebau“ in Berlin statt. Sieben Gold-, neun Silber- und sechs Bronzepokale wurden verliehen. Zusätzlich wurden insgesamt 31 200 Euro Preisgeld vergeben. Die Auszeichnungen würdigen besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen der Kleingartenvereine. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Kleingärten: Stadtgrün trifft Ernteglück“.
„Der 25. Bundeswettbewerb machte einmal mehr deutlich, dass Kleingartenanlagen ihren Zweck innerhalb dicht besiedelter Städte ebenso erfüllen wie im ländlichen Raum. Während der elftägigen Bereisung zeigte sich eindrucksvoll wie wandlungs- und anpassungsfähig das Kleingartenwesen auf diverse gesellschaftliche Herausforderungen reagiert.“ erklärt Dirk Sielmann, Präsident des Bundesverbands der Gartenfreunde. „In vielen der am Wettbewerb beteiligten Kommunen ist erkannt worden, dass es unabdingbar ist, das Kleingartenwesen in der aktuellen Zeit des Wandels zu fördern und zu unterstützen.“
Denn aus städtebaulicher Sicht sind die Kleingärten als Teil der gesamtstädtischen Grünversorgung gut für das Image der Städte. Doch wenn Kleingartenanlagen in wachsenden Städten eine Perspektive haben sollen, dürfen sie nicht allein individuell genutzte Gartenflächen für Einzelne sein, sondern müssen auch öffentliches Grün für die Stadtgesellschaft darstellen. Die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs haben längst bewiesen, dass das geht.
Silber für den Rostocker Kleingärtnerverein „Weiße Rose“ e.V.
Als schönste Kleingartenanlage Mecklenburg-Vorpommerns hatte sich die „Weiße Rose“ mit ihrem ersten Platz beim Landeswettbewerb für die diesjährige Teilnahme qualifiziert.
„Am Ende ist es Silber geworden, verbunden mit einem Preisgeld von 1.400 €. Darüber freuen wir uns riesig. Es war eine tolle Preisverleihung, bei der wir neue Kontakte knüpfen konnten und viele neue Impulse mit nach Rostock nehmen.“ stellt Bernd Weichmann, Vorsitzender des Vereins „Weiße Rose“ fest.
Mitten in der Rostocker Südstadt gelegen, bietet die Kleingartenanlage „Weiße Rose“ vor allem naturverbundenen Menschen die Möglichkeit, im Einklang mit der Natur dem Alltag in der Stadt zu entfliehen. Naturnahes Gärtnern ist hier die Devise!
Die Kleingartenanlage dient auch der öffentlichen Naherholung. Viele Bewohner*innen aus dem Stadtteil, aber auch Mitarbeiter*innen und Patienten*innen des nahegelegenen Südstadtklinikums, zieht es in die tagsüber geöffnete Anlage mit den komplett begrünten Wegen, diversen Sitzgelegenheiten, ihren vielfältig gestalteten Kleingartenparzellen sowie einer Wildblumenwiese mit Lehrpfad. Zudem locken Naturspielplatz und Erlebnisgarten Kleingärtner*innen und Besucher*innen als generationsübergreifende Treffpunkte in die Grüne Oase.
Als besonderes Highlight würdigte die Jury, dass mit dem Projekt „Erlebnisgarten“ Nachhaltigkeitsthemen vorangebracht und jüngere Mitglieder für das Kleingärtnern gewonnen werden.
„Schön, dass das große Engagement des Vorstandes und der Gartengemeinschaft des Vereins "Weiße Rose" e.V. so eine große Würdigung erfährt. Kleingärten als naturnahe grüne Inseln in der Stadt zum Wohle von Mensch und Natur zu gestalten und für alle Bürgerinnen und Bürger als wichtigen Bestandteil des Rostocker Stadtgrüns weiterzuentwickeln und zu öffnen - diese Initiative möge wachsen und gedeihen!“ sagt Uta Bach, Kleingartenbeauftragte im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen Rostock.
„Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Kleingartenvereine diesem Beispiel folgen und damit das Kleingartenwesen in der Stadt im Sinne des Kleingartenentwicklungskonzeptes „Grüne Welle Stadtgarten Rostock“ zukunftsfähig gestalten.“
v.l.
Dietmar Horn - Leiter der Abteilung Stadtentwicklung und Raumordnung, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB);
Bernd Weichmann - Vorsitzender des Kleingartenvereins „Weiße Rose“ e. V.
Uta Bach - Kleingartenbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen sowie Mitglied des Arbeitskreises Kleingartenwesen der GALK beim Deutschen Städtetag
Matthias Schreiter - Vorsitzender des Verbandes der Gartenfreunde e. V. Hansestadt Rostock
Robert Kröger - Vorsitzender des Landesverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg und Vorpommern e. V.
Dirk Sielmann - Präsident des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde e.V.
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